Fokuswoche Gürtelrose
Verursacht wird sie durch eine Reaktivierung des Windpocken-Virus, das fast alle Erwachsenen in Deutschland in sich tragen. Meist ruht der Erreger nach einer Windpockenerkrankung in der Kindheit viele Jahre im Körper, bis er ausbricht und eine oftmals schmerzhafte Gürtelrose auslöst. Der wichtigste Risikofaktor für eine Gürtelrose ist ein nachlassendes Immunsystem im Alter – aber auch chronische Krankheiten erhöhen das Risiko.
Jede zweite Person fühlt sich jünger
52 % der befragten Personen im Alter von 50 bis 60 Jahren gaben an, sich jünger zu fühlen als sie biologisch sind, viele sogar um ein Jahrzehnt. Aufgrund dieser positiven Sicht auf das Altern wissen 53 % nichts über Gürtelrose und ihre altersbedingten Risiken. Nur 44 % der Teilnehmenden haben zumindest grundlegende Kenntnisse, auch wenn das Bewusstsein seit 2023 leicht gestiegen ist. Besonders gesunde und berufstätige Personen unterschätzen ihr persönliches Risiko: 1 von 3 gesunden Befragten macht sich keine Sorgen über sein Gürtelrose-Risiko.
Alter und chronische Krankheiten erhöhen das Gürtelrose-Risiko
Die Wahrscheinlichkeit, an Gürtelrose zu erkranken, nimmt im Laufe der Jahre zu, da die Leistung des Immunsystems mit zunehmendem Alter auf natürliche Weise nachlässt. So steigt das Erkrankungsrisiko ab einem Alter von 50 Jahren stark an und nimmt für Menschen ab 60 Jahren noch weiter zu – unabhängig davon, wie fit oder gesund sich eine Person fühlt. Menschen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes, Asthma, COPD, Rheuma oder Krebs sind zusätzlich gefährdet. Studien zeigen, dass ihr Risiko im Durchschnitt 30 % höher ist als bei gesunden Personen. In der Umfrage gaben 41 % der Befragten an, mit einer chronischen Krankheit zu leben, bei 11 % sind es sogar zwei. Doch 55 % der chronisch Erkrankten und sogar 66 % der gesunden Befragten sind sich nicht bewusst, dass chronische Krankheiten Einfluss auf das Gürtelrose-Risiko haben können. Besonders gering war das Risikobewusstsein bei Menschen mit einer Lungenerkrankung oder einer Herzerkrankung: Etwa jeder Zweite war unwissend.
Auch Stress und psychische Gesundheit beeinflussen das Gürtelrose-Risiko
Neben den Hauptrisikofaktoren Alter und chronische Krankheiten gilt Stress als ein weiterer Risikofaktor für Gürtelrose. In der Umfrage beschrieb fast die Hälfte (48 %) der Befragten ihr Leben als „deprimiert“, „ungesund“, „einsam“ oder fühlte sich „nicht sichtbar/wahrgenommen“ oder „gestresst“. Beschreibungen wie diese deuten auf psychische Belastungen hin, wodurch das Gürtelrose-Risiko weiter erhöht werden kann.
Symptome und mögliche Folgen einer Gürtelrose
Die Erkrankung äußert sich oft durch einen einseitigen Hautausschlag mit brennenden oder juckenden Bläschen. Für viele Betroffene sind jedoch die damit einhergehenden quälenden Nervenschmerzen die deutlich größere Belastung. Diese starken Schmerzen können Monate oder Jahre anhalten und die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Bis zu 30 % der Erkrankten leiden an dieser sogenannten Post-Zoster-Neuralgie (PZN). Weitere Komplikationen können Lähmungen oder Sehstörungen bzw. Störungen des Hörsinns sein, wenn die Gürtelrose im Gesicht aufgetreten ist. Durch ein fortschreitendes Alter oder chronische Krankheiten steigt das Risiko für Komplikationen weiter an.
Bewusstsein für Gürtelrose und Vorsorgemaßnahmen erhöhen
Die Umfrageergebnisse zeigen den hohen Bedarf an Aufklärung – insbesondere bei Personen mit einem erhöhten Risiko. Das Ziel der jährlich stattfindenden Fokuswoche Gürtelrose ist es, das Bewusstsein für diese weit verbreitete, aber oft unterschätzte Erkrankung zu erhöhen. Denn der demografische Wandel geht mit einem Anstieg chronischer Krankheiten und damit auch des Gürtelrose-Risikos einher. Wie gut kennen Sie sich mit Gürtelrose aus? Das eigene Wissen über die Nervenerkrankung kann unter www.guertelrose-wissen.de getestet werden. Über acht kurze Fragen werden spannende Einblicke, hilfreiche Tipps und Fakten zum Krankheitsbild Gürtelrose vermittelt.
Vorsorge ist ein Schlüssel, um schwerere Krankheitsverläufe und Komplikationen vermeiden zu können. Gerade ab einem Lebensalter von 50 Jahren aufwärts ist Prävention besonders wichtig, um die Lebensqualität möglichst lange zu erhalten. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Gürtelrose-Impfung für alle Personen ab 60 Jahren sowie bereits ab 50 Jahren für Personen mit einer Grunderkrankung wie Diabetes, Asthma, COPD, Rheuma oder Krebs.
Weitere Informationen finden Sie unter www.guertelrose-wissen.de.
Über die Fokuswoche Gürtelrose
Die Fokuswoche Gürtelrose ist eine jährliche, weltweit stattfindende Aufklärungswoche. Während der Fokuswoche Gürtelrose klärt GSK in Zusammenarbeit mit der International Federation on Ageing (IFA) verstärkt über Gürtelrose auf. Die International Federation of Ageing (IFA) ist eine internationale NGO (Nichtregierungsorganisation) mit Sitz in Kanada, die sich mit allen Fragen des Alterns und den Belangen älterer Menschen beschäftigt. Weitere Informationen unter: www.ifa.ngohttp://www.ifa.ngo/.
Forum "Gesundes Lengerich"
Galeria Vital® Gesundheits- und Marketingredaktion